Die Blaualgen sind ja keine Algen, sondern sind den Baktieren zuzuordnen. Keiner will sie im Meer oder im Badesee haben. Ich will sie auch nicht in meinen Aquarien haben. Bisher bin ich von dieser Plage auch immer in Frieden gelassen worden. Doch nun ist es doch einmal passiert. Aber was ist passiert?
Mein 160er Becken 1 wurde um den Bruder 160er Becken 2 ergänzt, das ist nun schon über 2 Jahre her. Soweit so gut, aber was ist passiert? Die Änderung die passiert ist, war das ich einen großen Wasserwechsel alle 2 Wochen durchgeführt habe. Diesen Wasserwechsel mache ich mit einem Schlauch für beide Becken gleichzeitig. Das war eine nötige technische Maßnahme, da die beiden Becken übereinanderstehen. Ich hatte vorher in den unten stehenden Becken einen Wasserwechsel immer mit Eimern gemacht. Das war von zeitlichen Ablauf so, das ich alle 2 bis 3 Tage einen oder zwei 10l Eimer voll Wasser abgesaugt habe und dabei die Entengrütze reduziert habe. Das Pflanzenwachstum war gut, ich war zufrieden. Nach dieser Umstellung stagnierte das Pflanzenwachstum und nach einem weitern Jahr traten Fadenalgen auf, das Moos kümmerte und verschwand. Zum Abschluß der Wachstumskatastrophe brach der gesamte Valisnerienbestand und der Javafarnbestand zu 90% zusammen und dann kamen auch schon die Blaualgen. Sie bildeten sich an der Oberfläche zwischen den treibenden Hornkraut. Selbst die Wasserlinsen vermehrten sich nicht mehr.
Was also tun? Das Auftreten der Blaualgen und den misserablen Pflanzenwachstum war als Zusammenhang zu erkennen. Alle 2 Wochen die Blaualgenteppiche abzusaugen, führte zu keinem brauchbaren Ergebnis. Da ich aber nicht die Auswirkungen meines schlecht funktionierenden Aquariums bekämpfen wollte, sondern wieder ein funktionierendes Aquarium haben wollte, mußte ich den Zustand des Beckens wieder ändern. Ich habe also wieder angefangen, neben den großen Wasserwechseln alle zwei Wochen auch wieder kleinere Wasserwechsel durchzuführen. Was sollte das bringen? Ganz einfach, um das Pflanzenwachstum anzuregen, brauchen die Pflanzen Mineralien (also Nahrung) und die sollten regelmäßig in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Weiterhin habe ich wieder angefangen mit Eisendünger nachzuhelfen. Beim Wasserwechsel werden die Blaualgen weiterhin abgesaugt. Der Erfolg stellte sich nach ca.2 Monaten ein, die Blaualgen sind verschwunden und die ersten Bemühungen um ein besseres Wachstum der Pflanzen ist auch sichtbar. Also die Funktion des Beckens scheint sich zu verbessern und damit die Bedingungen für die Blaualgen zu verschlechtern, es geht also auch ohne Dunkelkur, Chemie oder sonstigem Zauber.
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