Dienstag, 17. November 2015

Beyond The Black, Masterplan & Inlegend im Aladin


Beyond The Black auf Headliner-Tour durch Deutschland, wer hätte das vermutet. Erster Auftritt 2014 in Wacken und dann die erste Veröffentlichung und nun schon Headliner. Mit im Programm Masterplan und ohne große Vorankündigung Inlegend.
Den Start machte Inlegend vor ca. 300-400 Besuchern im mäßig besuchten Aladin pünktlich um 19:30 Uhr. Die Band war mir nicht bekannt und die Besetzung mit Schlagzeug, Bass, Gesang und E-Piano in zweifacher Ausführung ist ungewöhnlich und sorgte für Neugierde. In den 30 min ihres Auftritts überzeugte die Band mit den toller Musik, sie zeigten auch das Metal auch ohne Gitarren sehr gut funktionieren kann. Die Band hatte Bock zu spielen und das hat sich zwar langsam, aber stetig auch auf das anwesende Publikum übertragen.


Nach einer nur 10 min Umbaupause enterten dann Masterplan die Bühne. Die international besetzte Band versuchte in ihrem 50 minütigem Auftritt das Publikum immer wieder mit zu reißen, was aber nicht wirklich gelang. Das Auftritt war gut, hatte aber, wie der Rest des Abends mit akuten Soundproblemen zu kämpfen. Das war für das Aladin ungewöhnlich, die Gitarre und der Bass konnte man nicht besonders raushören und der Gesang verzerrte sehr stark in den lauten und hoch gesungenen Passagen. Die Auswahl der Stücke wechselte von Midtempo Nummern und den schnellen Stücken und stammte überwiegend vom letzten Studioalbum.


Um 21:30 war es soweit, Beyond The Black betraten die Bühne. Die Band konnte natürlich in erster Linie nur Stücke von ihrem "einem" Album präsentieren. Um eine 90 minütige Show mit Musik zu füllen wurden natürlich ein Schlagzeugsolo, ein Instrumental gespielt und ein Cover von Saxon eingebaut. Die Soundprobleme von Masterplan waren auch beim Headliner wieder großes Thema. Wenn schon diese Lautstärke sein soll, dann muß man auch mit Equiment anreisen, welches auch bei diesen db-Werten funktioniert. Meine Meinung ist, hätte man die Lautstärke reduziert, wären die Verzerrungen und Hallefekte verschwunden und so ganz nebenbei hätte man gelegentlich auch ein Gesang aus dem Publikum vernommen.
Der Auftritt war auch irgendwie zweigeteilt, in der ersten Hälfte wurden eher die Songs gespielt, die live und auch auf CD nicht so der Ober-Super-Knaller sind. Das wirkte bei der Sängerin Jennifer Haben etwas lustlos, irgendeine Komunikation Richtung Publikum blieb komplett aus. Der Aktionsradius betrug meistens nur ein Meter. Die Ansagen wurden durch den Gitarristen getätigt und als Frontfrau stand Sie nur schüchtern wirkend auf der Bühne. In der zweiten Hälfte wurden dann die Knaller-Songs gespielt und die Band incl. Frontfrau legten mehrere Gänge zu und die Fans zeigten entsprechend Reaktion.


Wären die Probleme bei Sound nicht gewesen, hätte man ein sehr gutes Konzert Erlebnis gehabt, so war es allenfalls gut bis durchschnittlich.

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