Ein musikalische Ereignis, das im Fernsehen live gesendet wurde, war Rock am Ring. EINS PLUS sendet in 28 Stunden an drei Tagen von diesem Großereignis. Ich habe meine Festplattenreciever wieder gequält um alle interessanten Auftritte mit zuverfolgen und hier ist der erste Bericht von ersten Tag.
Der Freitag begann mit Madsen, eine Band die ich bis dahin nicht kannte. Den Namen habe ich wohl mal gehört, aber die Musik war mir unbekannt. Also was soll ich sagen, auf der Alterative Stage zu dieser Uhrzeit, das war ein Feuerwerk. Sie begeisterten die Menge, die sich bis dahin eingefunden hatte. Mich haben Sie auch begeistert. Das der Sänger an dem Tag seinen 30sten Geburtstag gefeiert hat, hat sicherlich einen gewissen Spaßfaktor hinzugefügt. Doch wer sind Madsen? Die Band kommt aus dem Wendland und Gründungsmitglieder sind die drei Madsen-Brüder. Die Band Madsen in dieser Form gibt es seit 2004 und haben seitdem vier Alben veröffentlicht.
Die zweite Band, die mir dann live angesehen habe, war Selig. Da war mit zumindestens auch das aktuelle Album bekannt. Selig kommen aus Hamburg und wurden erstmals 1992 gegründet und 2008 wurde ein Comeback gestartet, nachdem man sich 1999 getrennt hatte. In diesen zwei Schaffensperioden wurden fünf Studioalben veröffentlicht. Der Auftritt war nicht so rockig wie der von Madsen, konnte aber trotzdem gefallen und war grundsolide. Die Musik von Selig, ist aber auch nicht so mitgröll und mitmachlasitg (ein neues Wort) wie von Madsen.
Die dritte Band auf der Alternative Stage waren Interpol, die New Yorker sollten wohl den Headliner des Abends auf der "kleinen" Bühne darstellen. Die 1998 gegründete Band kann zwar auf ihren Studioplatten mit ihrem Sound überzeugen, aber die Massen auf einem Festival können sie nicht wirklich begeistern, da sind sie meiner Meinung nach mit einer schlechten Note davon gekommen. Das liegt sicherlich nicht an den musikalischen Qualitäten, sondern vielmehr an der Musikrichtung und eben die Art und Weise, wie man sich präsentiert. Das hat meiner Meinung nach nicht wirklich an diesem Abend funktioniert.
Auf der Centerstage war die erste Band die ich mir im Fernsehen angeschaut habe The Gaslight Anthem. Der Name sagte mir gar nichts, aber was soll's dachte ich, die schau ich mir mal an. Die waren nicht schlecht. Sie spielten zur gleichen Zeit wie Madsen, ihr Punk-Rock Sound, mal schnell, dann wieder ruhig, das gefiel mir. Der Sänger kennt sicherlich alle Bruce Springsteen Alben und Videos. Diese Beeinflussung war von der ersten Minute zu erkennen, viele Gesten und Mimiken erinnerten an den Boss. Das Auftritt war gut, die Musik gefiel mir.
Dann wurde Social Distortion gesendet, eine Country und Rockabilly beeinflusste Band, die zu meiner Überraschung schon 1983 ihr erstes Studioalbum veröffentlicht haben. Im Anschluss an The Gaslight Anthem passt diese Musik gut zusammen. Der Auftritt wurde vom Publikum gut angenommen, aber ich glaube der Funke ist nicht im großen Stil übergesprungen. Bei mir allerdings auch nicht, was aber darin liegt, das diese Musik überhaupt nicht meine Musikrichtung ist. Was soll's die Band hat trotzdem einen guten Auftritt hingelegt.
Mando Diao aus Schweden spielten als vorletzte Band auf der Centerstage und wurden ebenfalls live gesendet. Man das rockte! Das war wirklich gut und hat einen irren Spaß gemacht denen zuzuschauen. Das Auftritt natürlich schon in die Nacht hinein und daher auch schon mit einer passenden Lichtshow versehen, war dann auch schon optisch ein wirklicher Genuß. Mit Ihrem letzten Song "Dance with somebody", das dann minutenlang zelebriert wurde, ging die Band mit einer wirklichen Mitgröll-Nummer von der Bühne und hat die Menge wirklich eingeheizt. Klasse!
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