Overkill haben sich die Ehre gegeben und sind für ein Konzert nach Bremen gekommen. Das tun sie regelmäßig und weil die Fans wissen was sie erwarten, erscheinen diese auch zahlreich. Aber nun mal alles von Beginn an.
Mit im Gepäck waren als Opener
Comaniac aus der Schweiz. Die Band war auch schon vor ca. 2 Monaten mit Metal Church in Bremen, aber das nur mal so am Rande. Ganz nach Plan gingen die Lichter um 19:30 aus und aus den Lautsprechern kam mit mäßiger Ton-Qualität der Thrash-Metal-Sound. Bis dato war das Tivoli nur mäßig gefüllt und zu Beginn war auch nur wenig Interesse seitens des Publikums zu spüren. In den 30 Minuten verbesserte sich das allerdings und zum Schluß gab es auch entsprechend Applaus. Die Musik erinnerte stark an die 80er Jahre und wurde auch so präsentiert. Ich kannte die Band vorher nicht und fand es persönlich interessant, aber noch verbesserungswürdig.
Nach der Umbaupause von 20 min kamen dann die Hamburger Warpath auf die Bühne. Die Band war in die 90er schon unterwegs und ist seit kurzem wieder dabei. Der Stil ist ebenfalls als Thrash-Metal zu bezeichnen, ist aber wesentlich abwechlungsreicher und kam auch bedingt durch einen besseren Sound gut rüber. Legendär wird wohl der T-Shirt-Wurf gewesen sein.
Zu guter Schluss rollte dann die Overkill Welle durchs Tivoli. Von der ersten Minuten an ging die Post ab. Der Saal hatte sich bis dato auch sehr gut gefüllt. Neben vielen alten Klassikern wurden auch die Songs aus dem neuen Album gespielt. 90 Minuten lang gute Stimmung und steigende Temperaturen. Overkill wie immer routiniert und extrem gut auf der Bühne. Vielleicht kann man als kleinen Kritikpunkt eine etwas schlecht Abstimmung im Sound anbringen, dann der Gesang ging manchmal etwas unter. Fazit: Overkill sind ein Bank und seit mehr als 30 Jahren erfolgreich unterwegs.