Madsen, die Indi-Rocker aus dem Wendland hatte sich für gestern wieder auf der Bühne im Bremer Aladin angekündigt. Zuvor durfte die aus Hamburg stammende Punktrock Band Montreal die Bühne betreten um dem ausverkauftem Aladin einzuheizen.
Punkrock mit deutschen Texten war also angesagt. Ich kannte die Band nicht und sofort beim ersten Lied fiel mir das Stichwort "Die Ärzte" ein. Das hat sich auch während des 45min Auftritts nicht mehr geändert. Wenn ich mich nicht allzu verhört habe werden hier sozialkritische und lustige Texte produziert und mit einem gewissen Witz und Charme auf der Bühne an die Frau und den Mann gebracht. Das Publikum hat brav und ordentlich Applaus gespendet. Ich fand den Auftritt in Ordnung, guter Sound und Spielfreude kamen rüber und man war gut unterhalten.
Kurz nach 21:00 Uhr erschallte das Intro für den Madsen-Auftritt und der Saal tobte, ja er tobte wirklich. In 1 3/4 Stunden wurde wirklich gerockt was das Zeug hält. Musik pur ohne großen Schnickschnack, einfach nur geil. Was wirklich zu bemängeln war, ist der Umstand das neben einen "Die Ärzte Cover" und zwei halben Songs von Golden Earing und Nirvana gespielt wurden und dann mein Madsen-Lieblings-Song nicht gespielt wurde. Da fehlte mir die Reise mit dem Mofa nach Madrid. Schade
Nun sind wir sonst immer in der Hardrock - Metal Richtung auf Konzerten und konnten wunderbare Unterschiede bemerken. Das Publikum ist wesentlich jünger, es sind wesentlich mehr Leute vor dem Einlassbeginn vor Ort und kaum einer ist Fan-technisch mit Band-Shirts unterwegs. Das ist bei Metal-Konzerten komplett anders. Entscheidender Unterschied ist der Umstand, das das Publikum lauter singen kann, wie der Sänger auf der Bühne. Das liegt aber nicht an einer wunderbaren Gesangsleistung der Menge, sondern einfach an einer doch etwas geringeren Lautstärke der Anlage. Man kann sich Unterhalten und die Ohren brummen nicht am nächsten Tag noch. Ja ist auch ganz angenehm.
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