Freitag, 26. März 2010

Cyprichromis leptosoma "mpulungu"

Diese Cyprichromis - Variante pflege ich nun schon seit 1997. Damals erwarb ich 10 Fische von einem Züchter für Malawi- und Tanganjikasee-Cichliden aus Rotenburg / Wümme. Die Tiere bezogen ein 160 Liter Aquarium, welches sie alleine bewohnten. Aus heutiger Sicht war das alle andere als optimal. Solch kleine Becken sollten nicht für die Pflege dieser wundervollen Tiere verwendet werden. Sie benötigen wesentlich mehr Platz als ihre Endgröße von 7-8cm erwarten läßt.
Nach dem Umzug in das neue Heim im Jahre 2000 wurde ein 450l Becken für die Tiere hergerichtet. Hier mussten sie sich den Platz mit J. transcriptus und A. compressiceps teilen. Die Gruppengröße lag mittlerweile bei ca. 20 Tieren. Mit dieser Vergesellschaftung schafften es keine Jungfische zu überleben, der A. compressiceps konnte sich scheinbar ausschließlich durch die Jungfische der Cyprichromis ernähren, denn das angebotene Futter wurde generell ignoriert. Ein solches Becken ist sicherlich als Minimum für die Pflege solcher Fische anzusehen, selbst hier können max. zwei Männchen ein Revier besetzen. Auch sollte das Verhältnis zwischen Männchen und Weibchen ausgeglichen sein. Es bringt nichts sich eine Gruppe von 2/8 oder 3/7 zu erwerben. Hier wird ein Männchen immer den Rest der Bande in die Ecke stellen und das mit Erfolg.
Aber alles hatte ein Ende und so auch der letzte Altolamprologus im geschätzten Alter von 12 Jahren und damit konnte die Leptosoma-Gruppe wachsen. Die Julidochromis stellten den Jungfischen nicht wesentlich nach und so überlebte der größte Teil der Jungfische.
August 2006 wurde die Gruppe wieder Opfer einer Umzugsaktion, jetzt sollte alle Tanganjika-Cichliden in mein 3m-Wohnzimmerbecken einziehen. Bei der wurde auch Inventur gemacht und man staune ca. 70 C. leptosoma in allen Größen und ca. 25 J. transcriptus wechselten in das große Becken.

Männchen der blauschwänzigen Morphe
und der gelbschwänzigen Farbform
und ein brütendes Weibchen

Interessant ist das Verhalten der Tiere in einem solchen Becken, durch die Höhe von 70cm und der Tiefe von 80cm können die Männchen Reviere wirklich dreidimensional bilden. Keinem Tiere gelingt es einen Bereich des Beckens so in Anspruch zu nehmen, das die Scheiben eine Reviergrenze bilden. Es gelingt ca. 15 bis 20 Männchen ein kleines Revier zubilden. Die Zentren liegen meist nur 20-30cm auseinander. Im ganzen Becken sind Männchen mit Revierkämpfen und Balz beschäftigt. Die Weibchen und die nichtrevierbildenen Männchen bilden jeweils einen Schwarm. Brütende Weibchen sind permanent in großer Zahl vorhanden, meistens zwischen 10 und 20 Tiere. Die Zahl der möglichen Jungfische wäre gigantisch, wenn nicht durch die Vergesellschaftung von N. leleupi, T. temporalis und seit einem Jahr auch A. calvus genug Räuber vorhanden wäre.
Abschließend kann ich behaupten, das eine solche Gruppengröße einfach genial ist und eine Augenweide für den Betrachter.

Montag, 22. März 2010

Frühling im Garten

Der Frühling ist fast pünktlich und die fleißigen Bienen sind auch schon unterwegs. Endlich!

Samstag, 20. März 2010

Telmatochromis burgeoni wird zu Telmatochromis temporalis

Nach der Veröffentlichung meiner Bilder in der Facebook-Gruppe "Destination Tanganjika" wurde nach einer kurzen Diskussion in mehreren Sprachen recht schnell geklärt, das es sich bei meinen Fischen nicht um T. burgeoni sondern um T. temporalis handeln muss. Da die T. burgeoni gar nicht so groß werden wie meine Tiere und etwas in Form und Farbe abweichen. Ich kann damit leben und meinen Fischen ist das je völlig egal. Interessant ist einfach, welche Möglichkeiten einem Bieten mit anderen Leute in Kontakt zu treten und auch über die Sprachgrenzen hinweg zu kommunizieren. Finde ich total spannend.

Freitag, 19. März 2010

Energieversorger / Energiepreise und die Dummheit der Verbraucher

Jetzt werde ich Provokant zu mir selbst und allen die hier lesen und auch zu denen die es nicht tun. Ich bin wiedermal sauer auf mich selbst. Warum? Ja Warum?? Ganz einfach, weil man bei dem Thema Energiepreise zu Hause rumsitzt und nichts tut außer sich aufzuregen. Worüber? Natürlich über die Preise, jeder beschwert sich, meckert, aber die wenigsten kommen mal aus sich heraus. Wenn es irgendwo, irgendwas auch nur einen Euro billiger gibt, werden die Gäule gesattelt und für drei Euro Ersparnis vier Euro Hafer in Form von Benzin zur Tankstelle gebracht. Wo man dann wieder einen Umweg fährt um vermeindlich zwei Euro zu sparen, aber da ist dann wieder die Nummer mit dem Tankwart. Was ist mir aber passiert? In Sachen Stromversorger bin ich schon recht Anbieterwechselfreundlich und konnte mit einem geringen Aufwand pro Monat 13 Euro sparen. In Sachen Gasversorger war ich träge und ja richtig dumm! Nichts gemacht nichts gemerkt, ja selbst schuld. Doch jetzt ist Schluss damit. Wenn man aber mal auf die entsprechende Homepage seines Energieversorgers geht und merkt, das es einen Tarif gibt der deutlich unter dem normalen Tarif verkauft wird und man nichts davon erfährt, dann ärgere ich mich. Ich kann ich die Verkäufer fast verstehen. Warum billiger verkaufen, wenn die Dummen auch mehr Geld fürs gleiche bezahlen, also bewerbe ich sowas auch nicht.
Und das nur weil ich mich nicht informiere. Selbst Schuld!

Hier meine Vergleichsrechnung :
13000kwh * 0,0494€ + 4 x 36,50€ = 788,20€ 
und im Gegenzug ein Tarif der nur Online abgeschlossen werden kann und dann aber 12 Monate läuft :  
13000kwh * 0,0418€ + 58,32€ = 601,72€ 
und das lohnt oder?

Also vergleichen ggf. wechseln, nur so kann ein Wettbewerb auf dem Markt entstehen. In allen anderen Sachen betreiben wir doch immer einen riesen Aufwand um den günstigsten Preis zu ermitteln, ob er es am Ende auch ist, wer weiss. Hauptsache man glaubt es!

Freitag, 12. März 2010

Eier-Lachs-Salat

Schmeckt sehr gut auf Brötchen oder Toast und ist für ein Buffet oder zum Brunch ein Klassiker.


Zutaten:
5 hartgekochte Eier
1 kleines Glas Mayonaise
1/2 Glas Seelachsgeschnetzeltes

Zubereitung:
Die Eier klein schneiden und mit der Mayonaise und dem Seelachsgeschnetzeltes vermischen.
Je nach Geschmack kann man das Mengenverhältnis zwischen Seelachsgeschnetzeltem und Eier ändern.

Freitag, 5. März 2010

Telmatochromis burgeoni

Im April 2006 erwarb ich auf der Zierfischbörse in Bremen zwei Pärchen dieses Cichliden aus dem Tanganjikasee unter dem oben genannten Namen. Die Tiere wurde in einem Becken mit der Grundfläche 300x80cm untergebracht. Die Beckenaufteilung war schnell und gerecht, jeweils ein Pärchen links und eins rechts. Dieser Frieden konnte ca. 1 Jahr aufrecht erhalten werden, danach wurde aus Frieden Krieg.Ein Männchen wurde zum Chef und das andere Männchen musste seither die Rolle des Flüchtlings übernehmen. Es war trotz großer Steinaubauten für das unterlegene Tiere nicht möglich sich einen Bereich als Revier zu erstreiten. Die beiden Weibchen unterhielten wesentlich kleinere Reviere und wurden abwechselnd und zeitweise auch gleichzeitig von Alpha-Tier umworben und angebalzt.
Bei vermeindlicher Gefahr flüchten die Tiere in die Steinaubauten, bei Laichaktivitäten werden die angebotenen Schneckenhäuser als Laichhöhlen genutzt. Dabei werden um die Schneckenhäuser herum riesige Sandmengen bewegt. Allerdings werden die Schneckenhäuser nicht wie bei anderen Schneckenbuntbarschen kunstvoll eingebuddelt.
Die Größe der Männchen schätzte ich auf 9 - 10cm und die Weibchen maximal auf 4 - 5cm. Dabei sind die Männchen in der Körpermasse den Weibchen ca. 5x überlegen.
Ich bin der Meinung, dass eine Pflege von mehreren Männchen auf Dauer in einem Aquarium nicht möglich ist. Die Aggressivität der Tiere untereinander ist so groß, das selbst in größeren Becken, das unterlegene Tier auf Dauer dem Stress nicht gewachsen ist. So auch bei mir, nach 2 Jahren ist das kleine Tier gestorben.
Das Verhalten gegenüber anderen Arten ist sehr unterschiedlich, die C. leptosoma, J. transcriptus, A. calvus und die N. leleupi werden respektiert und nicht weiter beachtet. Wobei der Felsenbereich in dem das T. burgeoni-Männchen wohnt eigentlich J. transcriptus-freie-Zone ist, na ja vielleicht ist der Respekt seitens der Julidochromis doch größer als andersherum. Was garnicht geht und aus ca. 1m Entfernung sofort, vehement und extrem aggressiv angegriffen und weggebissen wird sind scheinbar alle Arten von Schneckenbuntbarschen und meine Wald-und-Wiesen-Ancristus-Welse. Eine Pflege einer zusätzlichen sandbewohnenden Art ist bei mir nicht möglich.

Zum Abschluss noch ein Paar Bilder von meinem Männchen :